Mittwoch, 19. Dezember 2012

Das 19. Türchen verbirgt die Geschichte von Isenhart

Heute gibt es mal nach längerer Zeit wieder eine Buchrezension.
Vielleicht habt ihr ja schon bemerkt, das sich die Seitenzahlen rechts am Rand immer näher dem Ende des Buches zubewegt haben... gestern hab ichs dann endlich geschafft.

In meinem Adventskalender war heute ein Tee, auf den ich mich schon besonders freue.
Er heißt Spanische Orange. Ein Orangentee, der mit Pfirsicharoma abgerundet ist.

Das Buch heißt "Isenhart" und wurde von Holger Karsten Schmidt geschrieben.
Insgesamt hat es 853 Seiten, die in 42 Kapitel unterteilt sind.

"Anno Domini 1171. Isenhart stirbt bei der Geburt. Und wird wieder zum Leben erweckt. Der wissbegierige Junge, der irgendwie anders ist, wächst auf der Brug Laurin bei Speyer auf, wird Schmied und erhält Zugang zu einem ungeheuren Privileg: Bildung. Isenharts Welt bricht entzwei, als seine heimliche Liebschaft, die Fürstentochter Anna, ermordet - und ihr das Herz geraubt - wird. Nach einem weiteren Mord bei Worms macht Isenhart sich auf, dem Serienmörder auf die Spur zu kommen - und zugleich dem Geheimnis seiner eigenen Existenz.
Ein umwerfend spannender Roman aus einer Zeit, in der der freie Geist mit Denkverboten rang - und die uns gar nicht so fern erscheint."

Das ist der Klappentext zum Buch.
Er spiegelt die eigentliche Geschichte sehr gut wider, wobei der Text sich meiner Meinung nach zu viel auf den Serienmörder konzentriert.
Während des Lesens habe ich sehr oft vergessen, das es sich hierbei eigentlich um einen Krimi handeln soll.
Für mich handelt diese Geschichte vornehmlich von Wissen.

Wieso ist etwas so, wie es ist? Warum ist es nicht anders? Und warum darf ich einige Fragen nicht fragen, noch nicht einmal denken?
Diese Fragen gehen Isenhart die ganze Zeit durch den Kopf und er versucht sie zu beantworten.
Ganz nebenbei kommt er zwischendurch immer wieder auf die Spur des Serienkillers.

Das Buch ist geprägt von vielen verschiedenen mittelalterlichen Sitten und Denkweisen, vorallem was die Kirche alles verbietet.
Einiges hat man so schon aufgeschnappt, aber selbst für mich waren teilweise neue Bräuche und Verbote dabei, die ich nicht kannte.
Und das, obwohl ich schon uuuuunzählige historische Romane gelesen habe ;D
Das finde ich sehr interessant.
Auch sonst finde ich das Buch super.
Es ist spannend und gut geschrieben.
Es macht Spaß mit Isenhart auf die Reise des Wissens zu gehen und Sachen die für uns heute selbstverständlich sind, wurden zu der damaligen Zeit als ketzerisch oder Schwachsinn abgetan.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich gerne ein Bild von dem mittelalterlichen Wissensstand machen möchte und gerne dabei etwas Spannung in Form von der Jagd nach einem Serienkiller hat.

Hat vielleicht von euch schon jemand das Buch gelesen?
Wenn ja, wie fandest du es?

Isabell

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